, »…dann können viele Display-Hersteller ihre TFT-Fabriken schließen.« Dieser Halbsatz war in den letzten Jahren häufig in der Branche zu hören. Er zeigt, welche großen Umwälzungen mit Mikro-LED-Displays verbunden sein können – sofern sie sich denn auf einem Massenmarkt durchsetzen. Die Marktprognose der Analysten von DSCC (Display Supply Chain Consultants) ist zwar rosig, wirkt mit den drei großen Standbeinen AR/VR, Fernseher und Wearables, mit denen im Jahr 2026 jeweils rund 300 Mio. Dollar umgesetzt werden sollen, aber für meinen Geschmack etwas zu optimistisch. Nicht zuletzt deshalb, weil sich Mikro-LEDs auf dem Papier am besten für Smartwatches eignen und selbst hier noch keine Markteinführung gelungen ist. Hoffnung verbreitet aber der Fertigungsausrüster Kulicke & Soffa, dessen Bestückautomaten jetzt Mini-LEDs handhaben können. Der Sprung zur wirtschaftlichen Handhabung von Mikro-LEDs ist zwar noch weit, aber ein durchdachtes Konzept und eine spürbare technische Weiterentwicklung sind klar zu erkennen. Während die Analysten von DSCC schon auf das Jahr 2026 blicken, richtet das Deutsche Flachdisplay-Forum den Fokus seiner Mitglieder auf das Jahr 2025. Dann soll ein allgemeines PFAS-Verbot kommen. Was es mit diesen »Ewigkeitschemikalien« auf sich hat und wo die Display-Branche vermutlich betroffen sein wird, haben wir für Sie in diesem Beitrag zusammengetragen. Ihr Markus Haller Redakteur |