Meldungen Insider: Bundesregierung setzt Schuldenbremse auch 2021 aus Deutschland wird sich auch im kommenden Jahr stärker verschulden als eigentlich durch die gesetzlich verankerte Schuldenbremse erlaubt. Das wurde heute unter Berufung auf nicht genannte Regierungsbeamte berichtet. Nach der gestern veröffentlichten Steuerschätzung werden der Staatskasse allein 2021 Steuereinnahmen in Höhe von 18,4 Milliarden Euro fehlen. Deshalb wird erwartet, dass dann erneut die Schuldenbremse ausgesetzt wird. BaFin plant kein neues Leerverkaufsverbot für Wirecard Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) will den Handel mit Wirecard-Aktien nicht einschränken. "Wir planen aktuell kein Leerverkaufsverbot bei Wirecard", sagte eine BaFin-Sprecherin laut eines Medienberichts von heute. Zudem wurde bekannt, dass Hedgefonds in den vergangenen Tagen ihre Wetten auf fallende Kurse des unter Manipulationsverdacht stehenden Zahlungsdienstleisters erheblich ausgeweitet haben. 2018 hatte die Bafin das sogenannte Short-Selling der Wirecard-Aktien für zwei Monate untersagt. W&W mit Gewinneinbruch im ersten Quartal Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat im ersten Quartal dieses Jahres aufgrund der Corona-Krise einen Nettogewinn in Höhe von 25 Millionen Euro verbucht. Das sind gut zwei Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen heute mitteilte. Zu einer konkreten Gewinnprognose für das laufende Jahr sieht sich das Management zurzeit nicht in der Lage. Kritik an deutscher Blockadehaltung Deutschland hat sich gegen die Absicherung von Krediten an Großunternehmen durch Bürgschaften der Europäischen Investitionsbank (EIB) ausgesprochen. Laut eines Medienberichts von heute sollten nur mittelständische Firmen davon profitieren. Das stößt auf Kritik in Frankreich, Italien und Spanien. Im Gegensatz zu Deutschland seien diese Länder hoch verschuldet und könnten sich umfangreiche eigene Hilfsprogramme – wie hierzulande möglich – nicht leisten, hieß es. BaFin informiert über Cyber-Sicherheit Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) haben heute eine gemeinsame Broschüre zum Thema Cyber-Sicherheit veröffentlicht. Unter dem Titel "Cyber-Sicherheit – Eine Herausforderung für Staat und Finanzwirtschaft" widmet sich die Publikation der aktuellen Bedrohungslage, der Cyber-Resilienz und dem Krisenmanagement sowie der Versicherung gegen diese Gefahren. Laut einer Untersuchung des Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab sind Banken bei Investitionen in Cybersicherheit pro Mitarbeiter weltweit führend. Schwedische Notenbank holt BlackRock-Berater Inmitten eines Streits zwischen der schwedischen Zentralbank (Riksbank) und dem Parlament in Stockholm haben die Währungshüter Experten des US-Vermögensverwalters BlackRock engagiert. Sie sollen die Notenbank beim Kauf von Unternehmensanleihen beraten. Durch deren Käufe sowie den Erwerb von Staatsanleihen soll die Wirtschaft in Zeiten von Corona gestärkt werden. Die Parlamentarier sehen die Käufe von Unternehmensanleihen jedoch nicht durch das Mandat der Riksbank gedeckt. Canary Wharf bereitet Rückkehr der Banker vor Das Londoner Bankenviertel Canary Wharf hat detaillierte Pläne vorgelegt, wie die große Mehrheit der dort rund 125.000 Beschäftigten wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren kann. Laut eines Medienberichts von heute sollen unter anderem One-Way-Fußwege und maximal vier Personen je Aufzug das Einhalten der Abstandsregeln ermöglichen. Nach dem Lockdown arbeiteten lediglich noch 3.000 Menschen in Canary Wharf. Die Rückkehr der anderen soll nun schrittweise erfolgen. Das Viertel ist unter anderem Sitz der Europa-Zentralen von Großbanken wie HSBC, Citi oder Barclays. Neue Ausbildungsordnung für Bankkaufleute tritt in Kraft Mit Beginn des Ausbildungsjahres am 1. August 2020 werden angehende Bankkaufleute auf Grundlage neuer Kriterien für das Berufsleben fit gemacht. Dann tritt die neue Ausbildungsordnung in Kraft, die die bisherige von 1998 ablöst. "Angesichts immer kürzerer Veränderungszyklen in der Banken-Arbeitswelt war es an der Zeit für eine grundlegende Überarbeitung", schrieb Ulf Grimmke, Leiter des Bereichs Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik beim Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGVBanken), in einem heute veröffentlichten Blog-Beitrag. Die neuen Regeln stellten den Kunden konsequent in den Mittelpunkt der Ausbildung und berücksichtigten von Anfang an Aspekte der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt. Weitere Informationen zur neuen Ausbildungsordnung lesen Sie hier: |