er war 2013 einer der drei Gründer der „Alternative für Deutschland“, vor wenigen Wochen hat Konrad Adam die Partei verlassen. Heute schreibt er bei uns, was ihn zu diesem Schritt bewogen hat, nachdem das Versinken der Partei „im Brackwasser der Reaktion nicht mehr zu übersehen war“. Und darüber, was der Ehrenvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, mit alledem zu tun hat. Leicht ist es Adam trotz seiner Entfremdung aber offenbar nicht gefallen, sich nun endgültig loszusagen. Große Freude beim Welternährungsprogramm Gestern wurde die diesjährige Gewinnerin des Literaturnobelpreises bekanntgegeben (eine Würdigung der amerikanischen Lyrikerin Louise Glück finden Sie hier), heute ging es um den Friedensnobelpreis. Wie üblich war zuvor viel spekuliert worden, am besten standen die Quoten wohl auch diesmal wieder für Greta Thunberg. Dass Donald Trump ebenfalls leer ausging, dürfte für die Anhänger der norwegischen Freitagsaktivistin nur ein schwacher Trost sein. Große Freude hingegen beim Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, dessen weltweit rund 15.000 Mitarbeiter sich jetzt alle ein bisschen als Nobelpreisträger fühlen dürfen. Ob diese Auszeichnung aber überhaupt noch etwas bewirkt, ist eine andere Frage – und unser Autor Alexander Grau hat sie beantwortet. Failed City Berlin Als Berliner zählt man seit gestern endlich auch offiziell zu den Parias in unserem Land. Die deutsche Hauptstadt wurde zum Risikogebiet erklärt, deren Einwohner werden anderswo jetzt nicht einmal mehr mit der Kneifzange angefasst – zumindest, wenn sie sich vorher nicht in Corona-Quarantäne begeben haben. Da kommt, insbesondere so kurz vor den Herbstferien, natürlich Freude auf bei den Bürgern der „failed city“, wie mein Kollege Christoph Schwennicke sie nennt. Dass er gleich noch vorschlägt, Berlin unter politische Vormundschaft zu stellen, ist da eigentlich nur konsequent. Noch ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Für die Nutzer des Angebots Cicero+ ist unsere Homepage ab sofort komplett anzeigenfrei. Ein Grund mehr also, den Schritt hinter die Bezahlschranke zu wagen. Wir freuen uns auf Sie! Ich grüße aus dem riskanten Berlin und wünsche ein erholsames Wochenende, Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |