, Allokation im Stromversorgungsbereich im 4. Quartal 2024 – geht´s noch? Es mag absurd klingen, doch die Warnung der Stromversorgungs-Distributoren sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen! Der Auftragseingang ist schon seit Monaten rückläufig, inzwischen wirkt sich das auch auf die Umsätze aus. Und natürlich hat das dann auch Auswirkungen auf die Hersteller in Asien – sie fahren ihre Produktionskapazitäten zurück, schließlich füllt sich niemand gerne mit ungewissen Aussichten das Lager. Nun ist es ja nicht so, dass die Stromversorgungs-Distributoren die Ersten wären, die vor dieser Entwicklung und ihren möglichen Konsequenzen im nächsten Jahr warnen. Bereits im Sommer dieses Jahres warnte der ein, oder andere international tätige und produzierende Stromversorgungshersteller vor einer Allokationsgefahr für 2024. Fast scheint es so, als ob in die übersichtliche, geordnete Welt der Stromversorgungen nun Phänomene Einzug halten, die bislang eher aus der Halbleiterbranche bekannt waren: Schweinezyklen und immer höhere Amplituden bei den Ausschlägen des Marktgeschehens. In der Vergangenheit waren die Probleme des Stromversorgungsmarktes übersichtlich, sie waren entkoppelt von den Absurditäten des Halbleitermarktes. Wenn, dann litt man unter Finanz- und Wirtschaftskrisen und deren Auswirkungen wie 2008/09. Was könnte die Lösung sein? Langfristige Planung, aber eine Planung, die diesen Namen wirklich verdient, und damit für Planungssicherheit auf allen Seiten sorgt. Will man das nicht, wird sich der Allokationskreislauf nicht durchbrechen lassen. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter |