Neues zu Filmen, Streaming und Fernsehfilmen
| | | | | | | Paul Katzenberger | | | Autor des SZ Film-Newsletters | |
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| | | seit seinem Spielfilmdebüt "Hierankl" von 2003 gilt Regisseur Hans Steinbichler als "Erneuerer des Heimatfilms". Der Titel soll zum Ausdruck bringen, dass er auf die kitschigen Genrekonventionen typischer Heimat-Schmachtfetzen verzichtet, um die seelischen Abgründe seiner bodenständigen Figuren aufzuzeigen. Nun hat sich Steinbichler an die Verfilmung des Alpenschicksals-Bestsellers "Ein ganzes Leben" (SZ Plus) von Robert Seethaler aus dem Jahr 2014 gewagt. Der Roman erzählt die Geschichte des einfachen, entbehrungsreichen und von Schicksalsschlägen, aber auch von kurzen Momenten des Glücks geprägten Lebens eines Waisenjungen bis zu seinem Tod als alter Mann in einem österreichischen Alpendorf der Vor- und Nachkriegszeit. Ein Stoff also, der dem "Erneuerer des Heimatsfilms" einiges abverlangt hat, um ihn ohne Schmalz zu verfilmen. Steinbichler wusste ganz offensichtlich um die Kitschfalle und umging sie nach Kräften, indem er seine Figuren mit groÃer Distanz inszenierte â sie bleiben sperrig. Unser Kritiker Tobias Kniebe hält das für einen gelungenen Ansatz: "Vertraute Schauspieler wieder fremd zu machen, ein allzu vertrautes Genre wieder neu in den Blick zu nehmen â das ist nicht das geringste Verdienst dieses Films." Allein der Titel der Dokumentation "Für immer" (SZ Plus) deutet an, dass sie sich dem selben Thema widmet wie "Ein ganzes Leben" â unserem Dasein, das unweigerlich auf den Tod hinausläuft. Der Film zeigt das Ehepaar Eva und Dieter am Ende seiner fast siebzig gemeinsamen Jahre. Die Liebe zueinander, die sie auch schwierige Zeiten überstehen lieÃ, hilft ihnen, das nahende Lebensende anzunehmen. Dass das nicht so leicht ist, wird in einer Szene deutlich, als Eva das Gedicht "An die Sonne" von Ingeborg Bachmann laut vorliest und dabei in Tränen ausbricht. Denn so sehr sie die Zeilen der Lyrikerin als wunderschön empfindet, so gnadenlos führen sie ihr die eigene Endlichkeit vor Augen: "Ein berührender, versöhnlicher Film über die Vergänglichkeit", schreibt unsere Kritikerin Kathleen Hildebrand. Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
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| Ihr Paul Katzenberger | | Autor des SZ Film-Newsletters |
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| | | | | | | | "Ein ganzes Leben" im Kino |
| | Alpenschicksalswege | | In Robert Seethalers Bergroman "Ein ganzes Leben" steckt Kino-Schmalz wie von anno dazumal. Lässt sich der Bestseller verfilmen, ohne in die Kitschfalle zu tappen? Regisseur Hans Steinbichler zeigt, dass es geht. | | | | |
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| | | | Doku "Für immer" im Kino |
| | Der Abschied | | Die Doku "Für immer" zeigt ein Ehepaar am Ende seiner fast siebzig gemeinsamen Jahre. Ein weiser, ein berührender Film. | | | | |
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| | | | "Sympathy For The Devil" im Kino |
| | Der spinnt doch | | Nicolas Cage spielt mal wieder Nicolas Cage, so wie man sich Nicolas Cage vorstellt. Es ist eine gute Sache, dass das B-Movie "Sympathy For The Devil" den Weg in die deutschen Kinos gefunden hat. | | | | |
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| | | | "Cyberbunker: Darknet in Deutschland" auf Netflix |
| | In den Abgrund des Internets | | Von Drogenhandel und Hackerangriffen: Netflix zeigt eine tolle Doku über das Unternehmen Cyberbunker und die Abgründe des Internets. | | | | |
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| | | | | Welche Filme sich lohnen - und welche nicht | | "The Marvels" werden von starken Frauen umgeformt. Und "Fremont" erzählt vom Leben einer afghanischen Migrantin in den USA - mit trockenem Humor und viel Sinn für die Absurditäten des amerikanischen Alltags . Die Starts der Woche in Kürze. | | | |
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| | | | | | Schauspieler und Studios einigen sich vorläufig | Fast vier Monate lang streikten die Darstellerinnen und Darsteller in Hollywood. Sie verlangten mehr Geld und die Regelung des Einsatzes von KI in der Branche. Nun haben sie mit den Filmstudios ein "vorläufiges Abkommen" erreicht. | | |
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| | | Trauer um Rainer Erler | Der Filmemacher und Autor, der die meisten seiner Werke in Bairawies schrieb, ist im Alter von 90 Jahren gestorben. | | |
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| | | Leise Verzweiflung | Ari Folman und andere israelische Filmemacher haben ein Videoprojekt mit den Angehörigen von Geiseln der Hamas ins Netz gestellt: "Bring Them Home Now". | | |
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| | | | | | "Barbenheimer", jetzt richtig | "Barbie" und "Oppenheimer" beflügelten die Ticketverkäufe im Kinosommer - vielleicht bald noch einmal? Trashfilm-Veteran Charles Band arbeitet daran. | | |
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