wegen des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland steigen bei uns unter anderem die Spritpreise. Für manche Politiker oder Aktivisten ein willkommener Anlass, ihre ideologischen Lieblingsthemen auf den Tisch zu legen: Tempolimit, Energiesparen, Klimageld etc. Das ist nicht nur zynisch gegenüber den Opfern des Krieges, es verkennt auch die Schwere der drohenden globalen Rezession, meint Cicero-Politikredakteur Volker Resing, der die Methode „Kriechen gegen den Krieg" nicht empfehlen kann. Für die Moskauer Zeitung Nowaja Gazeta hat Jelena Kostyuchenko am 12. März über die Kämpfe im ukrainischen Nikolajew berichtet. Aufgrund der in Russland geltenden Militärzensur musste der Bericht in der online veröffentlichten Fassung stark gekürzt werden. Mit freundlicher Genehmigung der Autorin bringt Cicero den ungekürzten Originaltext in deutscher Übersetzung: „Nikolajew – Ein Augenzeugenbericht". Und zum Schluss noch etwas in eigener Sache: Einem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung, den der Virologe Christian Drosten vor dem Hamburger Landgericht gegen den Physiker Roland Wiesendanger gestellt hat, wurde nur teilweise stattgegeben. Cicero war an dem Verfahren nicht beteiligt. Und dennoch wurde die Entscheidung von Teilen der Medien auch als „Teilerfolg“ gegen Cicero gewertet. Tatsächlich behält sich die Redaktion vor, ein vorübergehend offline gestelltes Interview mit Wiesendanger wieder ganz oder teilweise zu veröffentlichen. Bis dahin gilt entgegen anders lautender Meldungen: Antrag gegen Wiesendanger nur bedingt stattgegeben. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |