Der Handelskonflikt zwischen der EU und China weitet sich aus. Nachdem Brüssel am Mittwoch eine Anpassung der Zölle auf E-Autos vorgenommen hatte, reagierte Beijing prompt und brachte den Fall vor die Welthandelsorganisation (WTO). Bei der Frage, ob die Klage erfolgreich sein könnte, gehen die Meinungen allerdings auseinander. Laut einigen Experten hat die EU mit ihrer Zollentscheidung klar gegen WTO-Regeln verstoßen. Es besteht „eine fast 100-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Kommission einige WTO-Regeln verletzt hat“, sagte etwa Victor Crochet, Senior Associate bei der Rechtsanwaltskanzlei Van Bael & Bellis, gegenüber Euractiv. Die EU-Kommission ist allerdings trotzdem zuversichtlich, dass „jeder Aspekt ihrer Untersuchung in vollem Einklang mit allen einschlägigen WTO- und EU-Regeln steht“. Gleichzeitig könnte der Fall allerdings auch Auswirkungen auf die globale Handelsordnung haben. So könnte das Urteil der WTO eine deutliche Botschaft aussenden. Denn das Urteil könnte auch anderen aufstrebenden Volkswirtschaften bei der Anfechtung von Handelsmaßnahmen des Westens Rückenwind geben. Den Artikel zum Thema können Sie hier lesen. |