, es ist eine Zukunftsvision, die Menschen schon lange vor dem Siegeszug des Internets begeistert hat: Videokommunikation. Ob Albert Robidas „Telephonoskop“ von 1869, "Villemards" 1910 gezeigte "Correspondance Cinéma-Phono-Télégraphique" oder das Videophone in Fritz Langs zeitlosem Meisterwerk "Metropolis". Die Idee der Übertragung von Bild und Ton, unabhängig von Ort und Distanz, hat Künstler wie Wissenschaftler über die Jahrzehnte hinweg inspiriert und fasziniert. Aber trotz gewaltiger technologischer Sprünge seit den ersten futuristischen Zeichnungen eines vergangenen Jahrhunderts ist aus der Vision nur recht zögerlich berufliche Realität geworden. Anfänglich durchwachsene Nutzererfahrungen, teure Lösungen und skeptische Anwender haben dafür gesorgt, dass die ehemals komplexen Aufbauten in so manchem Meeting-Raum zum Staubfänger avancierten. Meist sind es aber die gänzlich unerwarteten Ereignisse, die für einen langfristigen Wandel sorgen. Zwar haben viele Unternehmen ihre Strukturen bereits in den vergangenen Jahren moderner, flexibler und nicht zuletzt digitaler im Sinne des Arbeitsplatzes der Zukunft gestaltet. Letztlich könnten es aber vor allem die Anforderungen im Zuge der Corona-Pandemie sein, die Videokommunikation wirtschaftsweit in den täglichen Arbeitsabläufen verankern. Sven Damberger, seit knapp 20 Jahren Experte für entsprechende Lösungen, ist zumindest überzeugt davon, dass seine „Vision der Videokommunikation aktuell Realität wird“. Ihr Stefan Adelmann Chefredakteur funkschau |