FOCUS Wissens-Newsletter
Liebe/r Leser/in, ich begrüße Sie zu unseren wöchentlichen Nachrichten, die heute mit Mathematik beginnen oder, besser gesagt, mit Ihrem Gehirn, wenn es sich mit Algebra & Co. beschäftigt. In der noch lange nicht abgeschlossenen Suche nach dem Ursprung des pandemischen Coronavirus gibt es eine neue Spur. Schließlich stellen wir Ihnen kurz eine Firma vor, die mit einem neuen Verfahren versucht, aus Agrarprodukten Plastik herzustellen. | Eine interessante Lektüre wünscht Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Wenn die Mathe-Neuronen feuern | Bei Mathe-Genie John Nash, im Film „A Beautiful Mind“ dargestellt von Russell Crowe, dürften sie heftig gefunkt haben: die Neuronen in unserem Gehirn, die jetzt an den Universitäten Bonn und Tübingen identifiziert wurden. In unseren Schläfenlappen sitzen offenbar Nervenzellen, die bei bestimmten Rechenoperationen aktiv werden. Einige springen beim Addieren an, andere beim Subtrahieren. Die Forschenden machten ihre Beobachtung bei Epilepsie-Patienten, denen ultrafeine Elektroden implantiert worden waren, um den Herd ihrer Krämpfe zu lokalisieren. Die Neuronen der neun Probanden reagierten auf mathematische Symbole genauso wie auf die Wörter plus und minus. Um komplexe Probleme zu lösen, wie sie John Nash beschäftigt haben, reichen die nun entdeckten Mathe-Neuronen freilich nicht aus. Forschende an der Pariser Sorbonne zeigten bereits vor einigen Jahren: Geht es um höhere Mathematik, springt im Gehirn ein spezielles Netzwerk an, über das anscheinend nur Profi-Denker verfügen. Bernhard Borgeest, Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Blick ins 17. Jahrhundert | | Hier ist die erste Aufnahme des NASA-Satelliten IXPE zu sehen. Das Akronym steht für Imaging X-Ray Polarimetry Explorer, gestartet ist das fliegende Observatorium im Dezember. Das Bild zeigt Cassiopeia A, die Reste eines im 17. Jahrhundert explodierten Sterns. Die Schockwellen des Ereignisses rafften umgebende Gase zusammen und erhitzten sie. Gemeinsam mit kosmischer Strahlung bildete sich eine glühende Wolke. Offiziell entdeckten zwei britische Astronomen 1948 das 11.000 Lichtjahre entfernte Objekt. Es gibt jedoch starke Hinweise darauf, dass Fachkollegen das Ereignis bereits 1680 oder etwas später registrierten – und nicht genau wussten, worum es sich handelt. |
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| 2. Nachschub an Coronaviren | Der Wissenschaftler Marc Eloit vom renommierten Institut Pasteur in Paris stellt im Fachjournal "Nature" neue Hinweise auf die Herkunft des pandemischen Corona-Erregers vor. Eloits Spur spricht eher für einen natürlichen Ursprung und gegen die Labortheorie. Der Experte berichtet von drei Arten von Viren, die sein Team aus Fledermäusen im südostasiatischen Laos isoliert hat. Die Erreger ähneln stark dem aktuellen Sars-CoV-2. Insbesondere besitzen auch sie ein Protein, das an menschliche Zellen andocken kann, und zwar sogar noch besser als das aktuelle Coronavirus. Beruhigend hingegen ist Eloits Testergebnis, wonach Antikörper gegen Sars-CoV-2 die Fledermausviren aus Laos ebenfalls hemmen. Die Arbeit bekräftigt die vorherrschende These, dass die Seuche von Fledermäusen auf den Menschen übergegangen ist. Allerdings sind sich die Experten sicher, dass es einen Zwischenwirt gegeben haben muss. Diese weitere Tierart ist noch unbekannt. Die oppositionelle Labortheorie besagt, dass Sars-CoV-2 aus einem Forschungsinstitut – in Wuhan – entkommen sei. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Stroh zu Kunststoff | Im Labormaßstab (Foto oben) funktioniert's, jetzt geht es um die berühmte Skalierung. Das Kölner Unternehmen Blucon Biotech will seine Fermentationsanlage bis zu einem industriellen Maßstab weiterentwickeln. Die Anlage macht aus landwirtschaftlichen Reststoffen eine Vorstufe des Bio-Kunststoffs Polymilchsäure. Das sei bisher nur mit Lebensmitteln wie Zuckerrüben und Mais möglich. Bei Blucon soll es etwa auch mit Stroh klappen. Polymilchsäure gilt als biologisch abbaubare Alternative zu erdölbasiertem Plastik. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert die Innovation mit 930.000 Euro. Angepeilt wird ein Bioreaktor mit bis zu zehn Kubikmeter Fassungsvermögen. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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