Harris lacht Trump aus | 2:2 in Amsterdam | Migrationseklat

Feuer bei Chemiekonzern Grillo: Rauchwolke in Duisburg – auch Feuerwehr gibt Entwarnung | Unterwegs mit Hendrik Wüst: Ein bisschen Ablenkung auf der Sommertour | Autos mit Grillanzünder in Flammen gesetzt: Brandstiftungen in Mönchengladbach – Anwalt erhebt plötzlich schwere Vorwürfe | Pfefferspray-Schüsse in Düsseldorf: „Sir Walter“-Chef spricht über Polizeieinsatz vor seiner Bar – „Nicht dramatisch“ | Viele Tore und halbleere Ränge im Castello: So lief der erste Auftritt der Icon League in Düsseldorf

Hier klicken, um Newsletter im Browser zu öffnen. Moritz Döbler Chefredakteur 11. September 2024 Liebe Frau Do, gerade ist die erste und womöglich letzte TV-Debatte von Kamala Harris und Donald Trump zu Ende gegangen (und auch die erste Begegnung der beiden). Ich habe mir den Wecker gestellt und das Spektakel verfolgt. Der Ex-Präsident, der den Gepflogenheiten folgend immer wieder als Präsident angesprochen wurde, zeigte sich gewohnt angriffslustig und radikal. Immer wieder kam er auf die Migration. Er war sich nicht zu schade zu behaupten, dass Haitianer in Ohio Hauskatzen einfangen, um sie zu essen. Die örtliche Polizei hatte das in sozialen Medien verbreitete Gerücht zurückgewiesen, es gibt dafür keinen Beleg. Die wichtigsten Passagen der Debatte finden Sie in unserem Live-Blog, den Petrina Engelke in den USA erstellt hat, eine Zusammenfassung lesen Sie hier . Vizepräsidentin Kamala Harris zeigte sich energisch, aber kam gegen diese geballte Ladung aus Angeberei und apokalyptischem Geraune, aus Halbwahrheiten und Lügen schwer an. Einige Male lachte sie Trump aus, als ob ihr die Worte fehlten. In Bezug auf die Ukraine dürfte er eine Haltung mit einfachen Worten formuliert haben, die viele teilen: Der Krieg müsse schnellstmöglich mit einem Deal enden. Er wirkte in solchen Momenten souveräner und klarer als seine Kontrahentin. In knapp zwei Monaten fällt die Entscheidung, es ist eine der wichtigsten US-Wahlen seit Jahrzehnten. Die große Nation zeigt sich politisch zerrissen wie schon lange nicht mehr. Wie viele meiner Generation habe ich das Land stets als Sehnsuchtsort empfunden. Vor über 40 Jahren ging ich als Austauschschüler für ein Jahr nach St. Louis, Amerika ließ mich seitdem nicht mehr los. Unzählige Male war ich dort, privat und beruflich. Als Praktikant bei dpa in Washington durfte ich eine Präsidentschaftsdebatte vor Ort verfolgen, seitdem habe ich viele gesehen, aber diese hat mich besonders bewegt. In meinem Kommentar zeichne ich das Patt des Abends nach und versuche zu zeigen, wie froh wir trotz allem über unsere politische Kultur in Deutschland sein können . Die entscheidende politische Nachricht aus den USA kam nach der Debatte: Superstar Taylor Swift unterstützt Kamala Harris . „Ich habe mich informiert und meine Entscheidung getroffen“, postete sie auf Instagram. Fußball hatte ich Ihnen für heute auch versprochen – wie das Spiel Niederlande-Deutschland lief, folgt weiter unten. Kamala Harris und Donald Trump während des TV-Duells., FOTO: dpa/Alex Brandon ANZEIGE Neue Anleihe der Semper idem Underberg AG – erstmalig über die Website zeichnen! Das Rheinberger Familienunternehmen, 1846 gegründet, steht für nachhaltiges Wachstum, ein resilientes Geschäftsmodell und ein etabliertes Kapitalmarktprofil seit 2011. mehr Heute wichtig Strafgebühren: Arzttermine sind vielerorts schwierig zu bekommen. Besonders bei Fachärzten müssen Patientinnen und Patienten oft wochenlang warten. Ärgerlich ist es da natürlich, wenn Leute ihre Termine verpassen, ohne rechtzeitig abgesagt zu haben. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung plädiert in solchen Fällen jetzt für Strafzahlungen. Antje Höning findet die Idee richtig – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. In ihrem Kommentar nimmt sie auch die Praxen in die Pflicht. ANZEIGE Endlich macht Schule Spaß! Freundliche Atmosphäre, Top-Ausstattung, motivierte Lehrer und individuelle Förderung. Bei den Gaesdoncker Infotagen vom 23.-26. September kann man das Traditions-Internat live erleben. Buchen Sie jetzt Ihren Termin. Meinung am Morgen Haushaltsdebatte im Bundestag Ein Auftakt der Lustlosigkeit Entlassungen ab Juli 2025 möglich VW kündigt Tarifvertrag für Beschäftigungssicherung Migration: Nach dem ersten Treffen von Ampel und Union hatte CDU-Chef Friedrich Merz ein Ultimatum gestellt. Die Bundesregierung müsse bereit sein, „dass der unkontrollierte Zuzug an den Grenzen gestoppt wird und diejenigen, die immer noch kommen, an den Grenzen in Deutschland zurückgewiesen werden“. Sonst mache ein zweites Treffen keinen Sinn. Dann ging Innenministerin Nancy Faeser weitgehend darauf ein, sodass er sich nicht entziehen konnte. Aber gestern Abend ließ die Union die Gespräche platzen. Als „verpasste Chance in der Migrationspolitik“ wertet Jan Drebes den Abbruch in seinem Kommentar und erläutert, woran es gehakt hat. „Was ein Schulterschluss zwischen Regierung und Opposition in einem der drängendsten politischen Themen hätte werden können, ist nun ein Scherbenhaufen.“ Ja, stimmt. Aber so sinnvoll eine Einigung wäre, erscheint sie mir nur ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl als unrealistisch. So gesehen Luke Mockridges Paralympics-Häme Dürfen Behinderte über Behinderte Gags machen, Herr Fromme? Wissensdrang Numerus Clausus fürs Chemiestudium – die Hürden sind zu niedrig Und jetzt zum Fußball. Die deutsche Nationalmannschaft hat das schnellstes Gegentor seit 50 Jahren kassiert – am Ende aber völlig verdient ein 2:2-Unentschieden gegen die Niederlande in der Nations League in Amsterdam erkämpft. Gianni Costa war für Sie vor Ort und berichtet von der Neuauflage des Länderspielklassikers. „Es ist noch gar nicht so lange her, und die deutsche Mannschaft wäre vermutlich mit einer gehörigen Abreibung vom Feld gegangen“, schreibt er. „Es läuft freilich noch nicht alles zusammen, doch man hat den Eindruck, dass endlich wieder das Kollektiv vom Teamgeist getragen wird.“ Eine Abreibung habe ich mir gestern geholt. Einigen von Ihnen fiel auf, dass Richard Nixon beim TV-Duell mit John F. Kennedy im Jahr 1960 nicht Präsident, sondern Vizepräsident war. Kennedy gewann die Wahl, 1968 schaffte es Nixon im zweiten Anlauf. Ich bedaure den Fehler und kann nur um Entschuldigung bitten. Zum Abschluss teile ich ein Kennedy-Zitat mit Ihnen, das gut in die Morgenstunden und auch in diese politischen Zeiten passt: „Einen großen Vorsprung im Leben hat, wer da schon handelt, wo die anderen noch reden.“ Genug geredet, have a nice day! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S. Was hat uns unsere erste Liebe gelehrt? Und wie fühlt sich Liebe an, die über den Tod hinaus anhält? In unserer Reihe „Bei aller Liebe“ widmen wir uns dem schönsten Gefühl überhaupt – und präsentieren viele spannende Geschichten. Weitere Nachrichten Feuer bei Chemiekonzern Grillo Rauchwolke in Duisburg – auch Feuerwehr gibt Entwarnung Auf dem Gelände des Chemiekonzerns Grillo im Duisburger Norden hat es gebrannt. Über der Stadt stand eine riesige schwarze Rauchwolke, es galt eine Warnung für die Bevölkerung. Am Abend gab es dann eine gute Nachricht. Unterwegs mit Hendrik Wüst Ein bisschen Ablenkung auf der Sommertour Unter dem Eindruck zahlreicher Krisen reist der Ministerpräsident durchs Rheinland und Ruhrgebiet. Zwischen Pferdegestüt, Polizei-Labor und Tafel bekommt man einen Eindruck von seinen Herausforderungen. Autos mit Grillanzünder in Flammen gesetzt Brandstiftungen in Mönchengladbach – Anwalt erhebt plötzlich schwere Vorwürfe Eineinhalb Jahre hielt eine Brandserie die Menschen in Mönchengladbach und Viersen in Atem. Auf knapp eine Million Euro soll sich der Sachschaden summiert haben. Seit Dienstag steht ein Tatverdächtiger vor Gericht. Sein Anwalt sorgte für eine Überraschung. Pfefferspray-Schüsse in Düsseldorf „Sir Walter“-Chef spricht über Polizeieinsatz vor seiner Bar – „Nicht dramatisch“ Die Türsteher der Bar „Sir Walter“ ließen zwei Männer nicht rein, daraufhin schoss einer der beiden mit einer Pfefferspray-Pistole – elf Menschen wurden leicht verletzt. Jetzt spricht Inhaber Walid El Sheikh über den Vorfall. Viele Tore und halbleere Ränge im Castello So lief der erste Auftritt der Icon League in Düsseldorf Nach dem Auftakt in der Kölner Lanxess Arena hat die Icon League am Montagabend ihre eigentliche Heimspielstätte bezogen – das Castello Düsseldorf. Wie der zweite Spieltag der neuen Hallenfußball-Liga lief und welche Probleme es gab. Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf Tel: 0211 5052361 Email Geschäftsführung: Johannes Werle | Hans Peter Bork | Matthias Körner Amtsgericht Düsseldorf HRB 68 Ust ID DE 121 306 412 Impressum | Datenschutz | Kontakt | Hier abbestellen