Liebe/r Leser/in, es fühlt sich heute, 30 Jahre danach, alles so leicht und logisch an. Als hätte es so kommen müssen, im Herbst 1989, mit der friedlichen Revolution und dem Mauerfall. Doch der Blick nach Hongkong zeigt, dass der unblutige Weg in die Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist. Ich, ein Leipziger und ehemaliger Montagsdemonstrant, bekomme Gänsehaut, wenn ich sehe, wie Polizisten auf Demonstranten schießen, wenn ich die verletzten Studenten in Hongkong sehe. Zur Stunde besetzen sie den Campus einer Universität, eingekesselt von der Polizei. Gerüchte gehen um, dass sich das chinesische Militär einschalten könnte, der Ausgang ist vollkommen ungewiss. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es Tote geben wird. Für den unbändigen Wunsch nach Freiheit. Wir sollten uns häufiger an unsere Glücksgeschichte erinnern und den Wert von Demokratie und Freiheit schätzen und schützen. In diesem Sinne einen guten Start in die Woche! | Herzlich Robert Schneider, Chefredakteur FOCUS-Magazin |
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Das schwarz-grüne Märchen ist eine Mär! Gut zwei Tage lang haben die Grünen auf ihrem Parteitag gekuschelt, gerungen, gelacht und getanzt. Einen so tollen Parteitag habe es noch nie gegeben, lautet denn auch das Fazit des Grünen-Bundesgeschäftsführers Michael Kellner. Die Öko-Partei, so die Botschaft, ist bereit: für die Bundesregierung, ja sogar für das Kanzleramt. Das mag für viele eine gute Nachricht sein. Für alle, die eher weniger als mehr Staat wollen, die unternehmerische Kreativität staatlichem Dirigismus vorziehen, ist es eine schlechte. Denn auch das ist eine Botschaft des Parteitags: Die Grünen wollen mehr staatliche Verbote (zum Beispiel Verbrennungsmotor), mehr staatliche Begrenzung (zum Beispiel bei Mieten), mehr staatliche Vorgaben (zum Beispiel Mindestlohn von zwölf Euro). Passen diese Forderungen mit den Plänen von CDU und CSU zusammen? Nein! Sie sind vielmehr das Gegenteil der christdemokratischen DNA. Ein schwarz-grünes Bündnis nach der nächsten Bundestagswahl? Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele Zugeständnisse die Union dafür noch machen soll. Sie wäre gut beraten, es nicht zu tun. Auch mit Blick auf die AfD. |
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Der Scholz-Zug rollt unaufhaltsam? Achtung! Für Olaf Scholz läuft derzeit alles nach Plan. Weite Teile der SPD plädieren dafür, dass der Finanzminister auch Vorsitzender der SPD werden soll. Die Liste der Unterstützer ist lang: Außenminister Heiko Maas, Familienministerin Franziska Giffey, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Selbst die Parteilinke und frühere Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul wirbt für Scholz. Sein wohl größter Coup: Ex-Parteichef Martin Schulz unterstützt den Vizekanzler, obwohl die beiden sich nicht mögen. Der Scholz-Zug rollt, unaufhaltsam scheinbar wie einst bei Schulz. Doch genau diese Situation ist für Olaf Scholz, der gemeinsam mit der Brandenburgerin Klara Geywitz antritt, gefährlich. Wenn die Partei das Gefühl hat, die Sache sei im Prinzip gelaufen, beteiligen sich womöglich nur wenige an der Wahl. Die Herausforderer Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken setzen auf eine schweigende Mehrheit, die Scholz und das bisherige SPD-Establishment satthaben. Morgen beginnt die Stichwahl um den Parteivorsitz. Für Olaf Scholz geht es um alles oder nichts. |
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Wahrheit kommt ohne Hass aus Lügner leben in wahrhaft herrlichen Zeiten. Über das Internet, insbesondere über soziale Netzwerke, können sie mit falschen Informationen die Gefühle und Gedanken von Millionen Menschen manipulieren. Mit ihren Lügen- oder Hetzkampagnen verdienen sie Geld, sichern sich die Macht oder spalten die Gesellschaft. Fatal: Weil wir angeblichen Freunden vertrauen wollen, sind wir für Manipulationen im Netz anfällig. Doch wir können uns wehren. Wir müssen uns bewusst machen, dass nur eine „geteilte“ Lüge Macht und Einfluss in den sozialen Medien entwickeln kann. Also: erst nachdenken, kontrollieren und Informationen prüfen. Und: Wir sollten uns im Netz keine Wut einreden lassen. Die Wahrheit kommt ohne Hass aus. Lesen Sie dazu unseren FOCUS-Titel „Die Macht der Manipulation“. |
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