mit der Einigung von Dschidda hat US-Präsident Donald Trump innerhalb weniger Wochen nach Amtsantritt mehr erreicht hinsichtlich eines möglichen Friedens in der Ukraine als der ehemalige US-Präsident Joe Biden und die Europäische Union in ganzen drei Jahren. Im zweiten Schritt werden die Amerikaner jetzt den Druck auf Putin erhöhen. Eigentlich müssten deutsche Journalisten und Politiker daher eingestehen, dass Trumps Art und Weise, Politik und Diplomatie zu machen, zwar dem Typus des Pausenhofschlägers entsprechen mag, aber auch hocheffizient ist. Und dass die deutsche Politik und Diplomatie vom Typ Klassensprecher deutlich weniger effizient ist, um sich in dieser Welt zu behaupten. Mein Kommentar über einen Idealismus, der noch keine geopolitische Wirklichkeit macht. Trump jedenfalls hat die USA verändert, und er wird es auch weiterhin tun. Dafür wurde er von Millionen von Menschen gewählt. Was seine Kritiker als autoritär oder gar faschistisch wahrnehmen, stellt für die Mehrheit der Amerikaner schlicht die Rückkehr zur Normalität dar. Mark Feldon über die amerikanische Disruption – und den Platz Europas in einer sich verändernden Welt. Kann es tatsächlich sein, dass ein Politiker gewählt wird und anschließend genau das tut, wofür er gewählt wurde? Ist ja verrückt! Womit wir bei Friedrich Merz wären. Auf den Wortbruch bei der Schuldenbremse folgte nun die Regierungsantwort auf die Kleine Anfrage der Union zur NGO-Finanzierung. Und mal wieder lässt die SPD in Ton und Inhalt die Muskeln spielen. Die nächste Ohrfeige für Merz und die Union, kommentiert Ferdinand Knauß. Zuerst die Sondierungsgespräche, jetzt die Koalitionsverhandlungen. Diese beginnen mit 16 Arbeitsgruppen und einigen unbekannteren Gesichtern. Auf SPD-Seite hat Parteichef Lars Klingbeil die wichtigen Köpfe der Ampel-Zeit aussortiert. So sitzt Nancy Faeser nicht mehr mit am Verhandlungstisch. Was bedeutet das? Volker Resing mit den Hintergründen. Zum „Film der Woche“: Radikale Rechte und Evangelikale in den USA haben Dietrich Bonhoeffer für sich entdeckt. Auch das Biopic „Bonhoeffer“ geriet in den tobenden Kulturkampf. Dabei ist der Film ideologisch unverdächtig. Allerdings überzeichnet und verzerrt er deutlich, schreibt Ursula Kähler. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |