„Nur ja keinen Zwang: Ist unsere Politik beim Impfen zu feige?“, hat Frank Plasberg bei „Hart aber fair“ am Montagabend gefragt. Zu Gast waren SPD-Ministerpräsident Stephan Weil, der Journalist Georg Mascolo, die Ärztin Lisa Federle, die Philosophin Svenja Flaßpöhler und der Immunologe Carsten Watzl. Deutlich wurde bei dieser Gelegenheit wieder einmal: Freiheit ist ein fragiles Gut. Ben Krischke hat sich die Sendung angeschaut. Die Situation an der polnisch-belarussischen Grenze ist heute weiter eskaliert. Doch ohne Russland wird die Europäische Union den Konflikt nicht beilegen können. Dabei stehen Deutschland und Europa vor zwei Problemen: Es ist nicht klar, wie eng das Verhältnis zwischen dem Kreml und Lukaschenko noch ist. Und: Die EU hat immer weniger Einflussmöglichkeiten auf russischer Seite. Wirtschaftlich wird sie kaum mehr gebraucht, politisch nicht ernst genommen. Andreas Steininger analysiert die Lage ad profundum. Gleichzeitig muss die EU an ihrer Ostgrenze den Spagat schaffen, die Grenze zu verteidigen, ohne ihre Werte zu verraten. Im Interview erklärt der Soziologe Steffen Mau, warum befestigte Grenzen im Zeitalter der Globalisierung boomen – und wie die Digitalisierung den Regierungen helfen wird, noch besser zwischen willkommenen und nicht willkommenen Einreisenden zu unterscheiden. Antje Hildebrandt hat mit Mau gesprochen. Er nun wieder: Friedrich Merz bewirbt sich zum dritten Mal um der CDU-Vorsitz. Noch dazu hat er heute sein „Führungsteam“ vorgestellt – zumindest in Ansätzen. Wirklich überzeugend war der Auftritt von Merz, der nach bisherigem Stand gegen Norbert Röttgen und Helge Braun antritt, allerdings nicht. Hugo Müller-Vogg kommentiert den nicht enden wollenden Diadochenkampf bei den deutschen Christdemokraten. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |