Bericht: Weniger Bankfilialen in Deutschland Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Filialen von Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken um mehr als 6 Prozent auf 20.976 gesunken, hieß es heute unter Berufung auf Bloomberg-Berechnungen. Für die gesamte Branche gebe es noch keine exakten Zahlen, dennoch sei auch insgesamt ein Rückgang absehbar. Die offiziellen Zahlen für 2017 veröffentlicht die Deutsche Bundesbank in den kommenden Wochen. "Die Zahl der Banken sinkt, weil die Regulatorik es kleinen Häusern zunehmend erschwert, sich zu behaupten", erklärte dazu ein Sprecher des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Neben den in Deutschland klassischen drei Säulen beobachtet Oliver Wyman, Partner bei der Strategieberatung Oliver Wyman, das Entstehen einer neuen vierten Säule aus ausländischen Banken und neuen Marktteilnehmern wie Fintech-Unternehmen. Diese würden den Wettbewerb zusätzlich anheizen und traditionelle Geschäftsmodelle angreifen. Schwache Inflationsentwicklung in der Eurozone In der Eurozone hat sich der Preisanstieg im März nicht so stark beschleunigt, wie erwartet. Die Verbraucherpreise seien im Jahresvergleich um 1,3 Prozent gestiegen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat heute in einer aktualisierten Schätzung mit. In einer ersten Erhebung hatte Eurostat noch eine Inflationsrate von 1,4 Prozent gemeldet. Im Februar hatte die Inflationsrate noch bei 1,1 Prozent gelegen und damit auf dem niedrigsten Stand seit Dezember 2016. Mit dem Anstieg im März hat sich die Inflation wieder etwas in Richtung des Zielwerts der Europäischen Zentralbank (EZB) bewegt, die mittelfristig eine Teuerung von knapp 2 Prozent anstrebt. Sinkende Inflation in Großbritannien Die Erwartungen an eine baldige Zinsanhebung durch die britische Notenbank Mitte Mai sind heute gedämpft worden. Wie die britische Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) in London bekanntgab, lag die Inflationsrate im März bei 2,5 Prozent. Das sind nicht nur 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat, es ist auch der tiefste Stand seit einem Jahr. Zu Jahresbeginn hatte die Inflationsrate noch 3 Prozent betragen. EU will bei US-Zöllen hart bleiben Die Europäische Union (EU) ist im Streit um die neuen US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumerzeugnisse zu keinerlei Zugeständnissen bereit. "Wir haben den USA nichts angeboten und wir werden ihnen auch nichts anbieten", sagte die zuständige EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström heute im Europaparlament in Straßburg. Bei den US-Zöllen handele es sich um "Protektionismus pur". Erst wenn eine unbefristete Ausnahme für die EU von US-Präsident Donald Trump bestätigt werde, seien Verhandlungen über Handelserleichterungen und andere Dinge möglich. Bislang gilt die Ausnahme für EU-Staaten bis zum 1. Mai. Rekordwert für Morgan Stanley Die US-Bank Morgan Stanley hat dank des regen Handels an den Finanzmärkten und der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump den besten Quartalsgewinn ihrer Geschichte eingefahren. Mit 2,7 Milliarden US-Dollar (2,2 Milliarden Euro) lag der Gewinn 40 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Konzernweit stiegen die Erträge um 14 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg überproportional dank der massiven Senkung der Unternehmenssteuern. Iran setzt auf Euro bei Auslandsgeschäften Bei Auslandsgeschäften will der Iran künftig den Euro einsetzen, hieß es in einem Bericht des Fernsehsenders Press TV unter Berufung auf den Zentralbank-Chef Valiollah Seif. Den Plänen zufolge würde das Land damit dem Dollar den Rücken kehren. Die Entscheidung sei bei einer Kabinettssitzung gefallen, bei der es um Möglichkeiten gegangen sei, den Kursverfall des Rial zu bremsen. Nur Geduld: Fonds-Sparen lohnt sich Die niedrigen Zinsen machen Sparern schon seit einiger Zeit keine gute Laune. Doch ein Blick in die Statistik zeigt: Wer in den vergangenen 30 Jahren monatlich 100 Euro in Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland angelegt hat, konnte sich Ende 2017 über Fondsanteile im Wert von 123.000 Euro freuen, wie der Bankenverband vor dem morgigen Weltfondstag erklärte. Bei regelmäßigem Sparen lohnen sich demnach auch kleine Beträge, nur auf die Geduld kommt es an – und den richtigen Fonds. Mehr dazu, finden Sie hier: |