Liebe/r Leser/in, Forscher haben herausgefunden, dass eines unserer Organe ein Leben lang im Kleinkindalter bleibt. Mit der Jugend seiner Zellen überraschte es sogar die Experten. Fast 2000 Jahre alt ist hingegen das Erbgut eines Mannes, der in der antiken Stadt Pompeji umkam. Wir erklären, wie es der Wissenschaft nun einen unschätzbaren Dienst leistete, warum in dieser Woche wohl noch ein chinesisches Raumschiff gen All fliegt und wie ein Pflaster für das Innere des Körpers funktioniert. | Viele neue Erkenntnisse wünscht, Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Ewig junges Organ | Als zentrales Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers hat die Leber ständig mit Giftstoffen zu tun. Zum Ausgleich verfügt das Organ über ausgeprägte Fähigkeiten, sich zu erneuern. Dass aber die Leber das ganze Leben lang gleich jung bleibt, überrascht die Experten dann doch. Im Durchschnitt sind ihre Zellen nie älter als drei Jahre, stellt ein Team um Olaf Bergmann vom Zentrum für Regenerative Therapien an der Technischen Universität Dresden in einem Fachartikel in „Cell Systems“ fest. Die Forscher analysierten Gewebe von Personen, die im Alter von 20 bis 84 Jahren gestorben waren. Sie bedienten sich bei der Altersbestimmung der Radiokarbonmethode, die den Zerfall von Kohlenstoff misst und eher geeignet ist, Zeiträume aus der Welt der Archäologie zu datieren. Bergmanns Technik beruht darauf, dass durch Kernwaffentests in den 1950er-Jahren bis etwa 1963 viel Radiokohlenstoff in die Atmosphäre gelangte. Er setzte sich auch in der DNA von Lebewesen fest. Weil die Werte seitdem sinken, lassen sich Rückschlüsse auf das Alter von Zellen ziehen. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit
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Bild der Woche: Langer Marsch ins All | | Die Rakete „Langer Marsch 2F“ steht bereit. Sie wartet auf der Startrampe des chinesischen Raumfahrtbahnhofs am Rande der Wüste Gobi im Nordwesten des Landes auf ihren Einsatz. Von hier soll sie bald das Raumschiff „Shenzhou 14“ mitsamt drei Astronauten ins All befördern und damit die nächste Etappe der chinesischen Raumfahrt einläuten. Peking baut derzeit eine eigene Raumstation namens Tiangong – „Himmelspalast“ – und schickt nun die dritte Crew ins All, die daran arbeiten wird. Ein offizieller Starttermin ist noch nicht bekannt. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Rakete am Sonntag startet. |
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| 2. Klebt selbst auf der Zunge | Pflaster nutzen wir für gewöhnlich für den äußeren Gebrauch, nach einem Sturz oder dann, wenn man sich beim Kochen oder Werkeln in den Finger geschnitten hat. Forschende der Technischen Universität München haben jetzt ein Pflaster entwickelt, das bei Wunden im Körperinneren auf vielfältige Weise wirkt: Es beschleunigt die Heilung, weist Bakterien ab, hemmt Entzündungen, setzt gezielt Wirkstoffe frei und löst sich am Ende selbst auf. Das multifunktionale Pflaster besteht aus sogenannten Mucinen, Biomolekülen, die natürlicherweise in Schleimhäuten vorkommen. Künftig könnte es bei Operationen eingesetzt werden, um Wunden im Körperinneren zu schützen oder auch sensible Oberflächen. Tests mit tierischen Gewebeproben hätten nach Angaben des Teams gezeigt, dass die Pflaster auf Knorpeln und feuchtem Gewebe wie etwa der Zunge gut haften. „Der dünne, flexible Film kann im trockenen Zustand mit der Pinzette angehoben und auf der Wunde platziert werden“, sagte Ceren Kimna, Erstautorin der Studie. Bei Kontakt mit feuchtem Gewebe werde die Unterseite gelartig und klebrig.So hafte der Film von selbst, ohne zusätzliche Fixierung, am Gewebe. Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Gene aus der Asche | Pompeji gilt als eine Fundgrube der Archäologie. Die antike Stadt am Golf von Neapel wurde vor fast 2000 Jahren bei einem Ausbruch des Vesuvs verschüttet und unter der Vulkanasche bestens erhalten. Das Erbgut der verschütteten Menschen erlitt durch die hohen Temperaturen allerdings große Schäden, die Analysen lange unmöglich machten. Nun ist es einem Team der Universität Tor Vergata in Rom erstmals gelungen, die DNA eines Verstorbenen mit modernsten Methoden zu entschlüsseln. Der zwischen 35 und 40 Jahre alte Mann wies demnach genetische Gemeinsamkeiten sowohl mit modernen Italienern auf als auch mit solchen, die zur römischen Kaiserzeit lebten. Zudem ließen sich Gene nachweisen, die fast ausschließlich auf der Insel Sardinien vorkommen, und einige, die auf Einflüsse aus Kleinasien hindeuten. Zudem litt der Mann wohl an Knochentuberkulose. So fand das Team genetische Hinweise auf die Erreger der Krankheit und Schäden an der Wirbelsäule des Skeletts. Ihre ersten Ergebnisse zeigten das große Potenzial neuer Analysemethoden, schreiben die Forschenden im Fachblatt „Scientific Reports“. Man habe nun die Möglichkeit, die genetische Geschichte der Bevölkerung Pompeijs zu rekonstruieren. Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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