Liebe Frau Do, eine interessante Studie kommt vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten etwa durch Home-Office-Zeiten erlauben, steigern damit die Zufriedenheit und die Arbeitsproduktivität im gesamten Unternehmen. Mit zunehmender Kontrolle und Überwachung der Mitarbeiter nehmen die Unzufriedenheit und die Konflikte mit dem Chef zu. Von mir aus bleibe ich heute gerne zu Hause. Birgit Marschall hat die Details. Desaster für die britische Premierministerin Theresa May. Die Regierungschefin hat seit dem Brexit-Votum so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Die EU-Partner brüskiert, die eigenen Leute laufen ihr davon. Nun präsentiert die Konservative einen Brexit-Plan mit einer Regelung für die irisch-nordirische Grenze, den ihr zuständiger Minister David Davis als „bürokratischen Albtraum“ bezeichnet hat. Er trat zurück, Außenminister Boris Johnson nun auch. Wie lange May jetzt noch im Amt bleiben kann und was das für den Brexit bedeutet, analysiert RP Online. Heimspiel gestern Abend für NRW-Regierungschef Armin Laschet in den Düsseldorfer Rheinterrassen. Beim Unternehmertag der Landesvereinigung der Unternehmensverbände lobte Verbands-Präsident Arndt Kirchhoff die Düsseldorfer Koalition. In Richtung Berlin rief er: „Schaut nach NRW – so macht man das.“ Die nordrhein-westfälische Landesregierung als Vorbild für den Bund? Das gab es lange nicht. Laschet konnte befreit reden, versprach, dass sich die Politik weiter möglichst wenig in die Entscheidungen der Firmenchefs einmischen werde (auch wenn er das bei ThyssenKrupp aktuell anders sieht). In der Energiefrage werde er aber dafür sorgen, dass die Politik keine falschen Entscheidungen vor der Klimakonferenz im November in Polen treffe. Man könne nicht jedes Jahr Atomkraftwerke abschalten, den Braunkohleausstieg mit überzogenen Zielen vorantreiben und zugleich russisches Gas ablehnen. Der CDU-Politiker mahnte außerdem die Politik zu einem neuen Grundkonsens in Europa. Man könne nur zusammen die Probleme lösen. „Ein Europa, bei dem jeder nur noch alleine handelt, ist zum Scheitern verdammt.“ Maximilian Plück hat den Abend beobachtet. Mit einer Bundestags-Anfrage trat der spätere FDP-Vizekanzler Erich Mende 1958 den Contergan-Skandal los. Sein ältester Sohn Walter (SPD), erster hauptamtlicher Oberbürgermeister von Leverkusen, erinnert sich im Gespräch mit Peter Clement, welche Rolle dieses Medikament auch in der eigenen Familie gespielt hat. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |