Liebe/r Leser/in, Weihnachten ist das Fest der Familie, der Liebe und der Hoffnung. Der Kreis der Familie wird in diesem Jahr womöglich kleiner sein. Und nach dem erneuten Lockdown, der ab Mittwoch das Land in Tiefschlaf versetzen wird, von der Hoffnung auf ein normales Leben zu sprechen fällt mir schwer. Drei Punkte sind es, die mich seit Tagen beschäftigen:
Ich kann nicht glauben, dass die EU den Impfstoff noch nicht genehmigt hat. Der Bundesgesundheitsminister des Landes, in dem er erfunden wurde, sollte dringend darüber nachdenken, aus der Phalanx der EU-Staaten auszuscheren und den Impfstoff in Deutschland mit einer Notzulassung noch vor Weihnachten zu verimpfen. Das Mittel ist sicher, das wissen wir. Jeder Tag, der ohne Impfungen verstreicht, fordert viele neue Tote. Es ist für mich nicht begreiflich, dass auch Monate nachdem es die lang erwarteten Antigen-Schnelltests gibt, immer noch keine durchgreifende Strategie haben, Menschen in Alten- und Pflegeheimen effektiv zu schützen. Berlin, schau nach Tübingen! Der dortige grüne Bürgermeister Boris Palmer geht mit bestem Beispiel voran. Er beweist: Es geht! Ich habe ernsthaft Sorge, dass die Zeit des harten Lockdowns nicht genutzt wird. Eigentlich muss die Politik seit gestern daran arbeiten, uns eine Antwort darauf zu geben, wie es am 11. Januar weitergeht. Die Bürger haben seit März 2020 viele Monate lang geduldig teils härteste Einschnitte in ihre persönlichen Lebensbereiche erlebt. Kultur, Einzelhandel und Gastronomie sind am Boden. Wie ist die weitere Strategie bis zum Sommer, bis es für jeden den Impfstoff gegen das Virus gibt? Weihnachten bleibt das Fest der Familie, der Liebe und der Hoffnung. Daran können weder Virus noch Politik etwas ändern. Übrigens: Sollten Sie jetzt, da alle Läden schließen, noch ein Geschenk suchen, hier geht es zu unseren attraktiven Abo-Angeboten. Kommen Sie gut durch diese Woche! |