die Coronakrise hat Hausärzte in die Rolle der Erfüllungsgehilfen von Politik und Gesellschaft gedrängt. Wie aber fühlt es sich an, wenn man als Arzt nicht mehr nur dem Patienten, sondern mehr und mehr dem politischen Willen verpflichtet wird? In einem Cicero-Gastbeitrag berichtet der Berliner Hausarzt Erich Freisleben von der ethischen Not der Mediziner und Ärzte. Für Freisleben fühlt sich seine Arbeit zuweilen an wie eine Sprechstunde in einem anderen Land. Ein anderes Land ist ganz gewiss auch der Jemen. Der blutige Stellvertreterkrieg in diesem Land findet in Deutschland nur wenig Beachtung. Dabei entscheidet sich dort, wer künftig den Nahen Osten dominiert. Und es spricht alles dafür, dass die Vereinigten Arabischen Emirate dem benachbarten Saudi-Arabien den Rang ablaufen. Riad fehlt es an Entschlossenheit und Klugheit, meint Cicero-Autor Hilal Khashan in einem Beitrag über Saudi-Arabiens bröckelnde Macht. Derweil verändern sich die Machtverhältnisse auch in der AfD. Am Freitag hat der langjährige Partei-Vorsitzende Jörg Meuthen seinen Führungsposten niedergelegt und ist gleichzeitig aus der AfD ausgetreten. Im Interview sagt er, wie es politisch jetzt für ihn weitergeht. Eine Einstufung der AfD als Verdachtsfall durch den Verfassungsschutz hält Meuthen für „hochwahrscheinlich“. Für ihn aber „wird etwas Neues kommen“. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |