Nuclear News Monitor Veritabler Skandal oder Sturm im Wasserglas…? Lange war das Warten, gross die Erwartungen: «Cicero» (Paywall) hat die Herausgabe der Entscheidungsgrundlagen für den deutschen Atomausstieg eingeklagt und Einblick erhalten. Der entsprechende Bericht hat seinerseits für lautes Rauschen im Blätterwald gesorgt. Der «neue Atomstreit» setze Habeck unter Druck, titelt die «Süddeutsche». «Worum es beim neuen Atomstreit geht», erklärt «ARD». «Focus» hat zur Einordnung einen «Polit-Insider» befragt. Dass CDU-Politiker einen Untersuchungsausschuss fordern erfahren wir bei «Merkur». «Kann Habeck die Atom-Vorwürfe ausräumen?», fragt das «ZDF». Laut «ARD» weist er die Vorwürfe zumindest zurück. Die «Unkenrufe haben sich nicht bewahrheitet», zitiert ihn in dem Zusammenhang der «Tagesspiegel». Habeck gebe «sich trotz Vorwürfen zum Atomausstieg gelassen», ist im «Handelsblatt» zu lesen. «Was am Atom-Skandal wirklich dran ist», titelt die «Berliner Morgenpost» und kommentiert dazu: «Der Atom-Streit um Robert Habeck ignoriert die Geschichte». «Im Vergleich zum Heizungs-Debakel hat der Wirtschaftsminister bei der Krisenbewältigung einiges dazugelernt», attestiert der «Stern». Die Befragung Habecks habe «viel Erregung, wenig Erkenntnis» gebracht, schreibt das «Redaktionsnetzwerk Deutschland». Laut «Focus» erntet Habeck auch Zuspruch. So auch von Volker Quaschning, Professor für regenerative Energien, der den Streit als «völlig unsinnig» bezeichnet. «Skandal, die Grünen sind keine Atomkraft-Fans!», so der sarkastische Kommentar von «Telepolis». Laut «Spiegel» sieht auch der klimapolitische Sprecher der FDP «kein Fehlverhalten bei Wirtschaftsminister Habeck». Apropos FDP: Diese hat an ihrem Bundesparteitag einen Antrag zum Wiedereinstieg mit knapper Mehrheit abgelehnt. |