Die Leopoldina empfiehlt, die Schulen schrittweise wieder zu öffnen, angefangen mit den Grundschulen. Doch wie soll das mitten in der Coronakrise praktisch funktionieren? An manchen Berliner Schulen gibt es nicht einmal warmes Wasser, um Hände zu waschen, von Desinfektionsmittel und Schutzmasken ganz zu schweigen. Antje Hildebrandt hat mit einer Schulleiterin darüber gesprochen, wie der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. Apropos Schutzmasken: Die sind in diesen Tagen immer noch Mangelware und der Bedarf dürfte noch gröÃer werden, wenn es demnächst zum Beispiel eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln geben sollte. Die Bundesregierung hat bei dem Thema bereits viel Vertrauen verspielt, weil sie die ZweckmäÃigkeit der Masken herunterspielte. Was der wahre Grund dafür gewesen sein dürfte, schreibt der Arzt Matthias Soyka in einem Gastbeitrag. In Frankreich ist die Ausgangssperre noch einmal verlängert worden. Präsident Emmanuel Macron schwor in seiner Rede am gestrigen Abend die Grande Nation auf weitere harte vier Wochen ein. Was Frankreich wann zu tun gedenkt, um einen Umgang mit den ökonomischen Verheerungen der Pandemie zu finden, dazu kein einziges Wort am gestrigen Abend. Es war nur Blut, Schweià und Tränen â aber keine Perspektive, schreibt Kay Walter aus Paris. Viel ist zur Zeit von der sogenannten Corona-App die Rede, mit der Menschen vor Infizierten in ihrer Nähe gewarnt werden können. Das würde allerdings auch ein Risiko für den Datenschutz bedeuten. Generell gleicht der Umgang der Regierung mit den Daten der Bürger derzeit einem Dammbruch - den wir allerdings nutzen und nicht nur verteufeln sollten, schreibt Matthias Mirbeth in einem Gastbeitrag. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |