Liebe Frau Do, hoffentlich sind Sie unbeschadet durch die stürmische Nacht gekommen. Orkan „Zeynep“ hat in den vergangenen Stunden in der Region zum Teil große Schäden angerichtet: Zahlreiche Bäume stürzten um, Hausdächer wurden abgedeckt, mindestens eine Person kam durch den Sturm in NRW ums Leben. Das Orkantief sorgte europaweit für Zerstörung, insgesamt starben mindestens neun Menschen durch das Sturmtief. Meine Kolleginnen informieren Sie in unserem Liveblog über den Tag nach dem Sturm. Hier finden Sie außerdem erste Bilder und Videos. Heute wichtig: Ukraine: Der Konflikt mit Russland spitzt sich zu: US-Präsident Joe Biden rechnet nach eigenen Angaben mit einem russischen Angriff auf die Ukraine in den „kommenden Tagen“. Der Konflikt dürfte heute auch die Beratungen der Münchner Sicherheitskonferenz dominieren. NRW: In knapp drei Monaten steht die Landtagswahl an. Ministerpräsident Hendrik Wüst möchte in dem Amt, das er von Armin Laschet übernommen hat, bestätigt werden. Maximilian Plück, Sina Zehrfeld und ich haben ihn zu einem Interview getroffen. Es war ein lebhaftes Gespräch über die Corona-Lage, Klimaschutz und die Kriegsgefahr in der Ukraine, das mit einer kleinen Bosheit begann. Arbeit: Ein weiteres Interview haben Birgit Marschall und Tim Braune geführt, nämlich mit Detlef Scheele, dem Präsidenten der Bundesagentur für Arbeit. Er sorgt sich um die Langezeitarbeitslosen, aktuell wieder knapp eine Million. „Diese hohe Zahl droht sich nun zu verfestigen“, warnt Scheele. „Betroffen sind Ältere, Menschen ohne Berufsabschluss oder mit schlechten Sprachkenntnissen.“
Meinung am Morgen: Karl Lauterbach: In einem Monat sollen die Corona-Einschränkungen wegfallen. Jan Drebes wirft in seinem Leitartikel einen kritischen Blick auf das Wirken des neuen Bundesgesundheitsministers. Olympia: Am Wochenende gehen die Spiele zuende. Unser Asien-Korrespondent Fabian Kretschmer zieht in seinem Leitartikel eine politische Bilanz aus chinesischer Sicht. EU-Afrika-Gipfel: Die Pandemie machte die Lücke zwischen den EU-Afrika-Gipfeln noch größer. Als das Treffen der Verantwortlichen der Nachbarkontinente nun nachgeholt wurde, waren die Erwartungen entsprechend größer. Afrika braucht die Technologie Europas, Europa die Hilfe Afrikas beim Klimaschutz. Gregor Mayntz ordnet die Veranstaltung ein. So gesehen: Dorothee Krings schrieb gestern an dieser Stelle über die Ohnmacht, die viele Menschen in diesen Zeiten empfinden. Ich will ihr nicht widersprechen, natürlich sind Anteilnahme, Geduld und Demut am allerbesten. Aber falls Sie den Frust mal so richtig rausschreien wollen, berichtet Ihnen Martin Bewerunge, wie und wo das am besten geht. Ich war schon nach der Lektüre ganz versöhnt und musste gar nicht mehr schreien. Ein total friedliches, sturmfreies, wunderbares Wochenende wünsche ich Ihnen. Bis Montag! Herzlich, Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |