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| Moritz Döbler Chefredakteur | 29. Mai 2024 |
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nach dem Angriff auf Rafah lässt sich beobachten, wie auf beiden Seiten des Gaza-Kriegs die Empathie schwindet. Der israelische Luftschlag, der Armeeangaben zufolge Hamas-Terroristen treffen sollte, hatte Zelte in einem Flüchtlingslager in Brand gesetzt. Auf Videos hört man verzweifelte Schreie, sieht Leichen von Kindern. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sprach von einem âtragischen Fehlerâ. Doch rechte Kommentatoren in Israel scherzten darüber. Unsere Israel-Korrespondentin Mareike Enghusen beschreibt die verbalen Entgleisungen und wie sie psychologisch zu deuten sind. Ihr Text endet, trotz alledem, mit einem Hauch von Hoffnung. |
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| Vertriebene Palästinenser inspizieren zerstörte Zelte., FOTO: dpa/Jehad Alshrafi |
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Emmanuel Macron: Der französische Präsident hat es geschafft, während seines Staatsbesuchs in Deutschland regelrecht Begeisterung für Europa auszulösen: mit seiner Rede in Dresden, die hier gestern schon Thema war , sowie mit einer weiteren in Münster. Dort wurde ihm feierlich der Internationale Preis des Westfälischen Friedens verliehen, während in der Ukraine der Krieg tobt. âDas grenzt an Ironie, das ist geradezu paradoxâ, sagte Macron. Wie er den Widerspruch auflöst und was er mit einem âstrategischen Quantensprungâ in der Sicherheitspolitik meint, arbeitet Martin Kessler heraus, der für Sie dabei war. Jan Drebes zieht in seinem Kommentar gleichwohl ein zwiespältiges Fazit des Gastspiels: âVielleicht hat es ja geholfen, Menschen für die Europawahl zu mobilisieren und ihnen zu verdeutlichen, welchen Wert sie an diesem freien, demokratischen, wohlhabenden Europa haben. Zugleich fällt es schwer, sich vorzustellen, dass es Bundeskanzler Olaf Scholz gelungen wäre, mit einer Rede zum selben Thema eine ähnliche Stimmung zu erzeugen. â Apropos: Bis zur Europawahl sind es keine zwei Wochen mehr. Es gibt Gründe, seine Stimme nicht abzugeben â aber keine guten. Wenn Sie noch nicht wissen, welche Partei Sie wählen, hilft vielleicht der Wahl-O-Mat. |
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âDie Angst des Tormanns beim Elfmeterâ ist eine Erzählung von Peter Handke, in der es kaum um FuÃball geht, deren Titel aber zum geflügelten Wort geworden ist. Ob Andreas Luthe Angst empfand, als Takashi Uchino an den Elfmeterpunkt trat, ist nicht überliefert. Für den Bochumer Torwart war es so oder so das letzte Spiel seiner Karriere. Der Düsseldorfer Abwehrspieler hatte sich mutig den Ball genommen, als andere, erfahrenere Kollegen das nicht taten. Und vielleicht hatte er im letzten Moment dann doch diese Handke-Angst zu versagen. Jedenfalls drosch er den Ball weit über das Tor und lieà damit den Aufstiegstraum der Fortuna platzen. Der 23-Jährige war untröstlich, am Boden zerstört. Unser Fortuna-Team stellt Ihnen den Japaner vor, der im entscheidenden Moment der einsamste Mensch im Stadion war . Mir ist Mut allemal lieber als Angst, und so ist Takashi Uchino für mich ein Held dieses Relegationsdramas, auch wenn es leider schiefging. Auf in den Tag! Am morgigen Feiertag melde ich mich wieder. |
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