es war ein erschütternder Satz: „Ich befürchte, dass der Bundeskanzler nicht will, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt.“ Gesagt hat ihn gestern Abend der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter in der Talkshow von Anne Will. Drei Monate schon dauert der Krieg in der Ukraine – aber wie und wann er enden könnte, wird immer unklarer. Doch was bedeutet ein anhaltender militärischer Konflikt für die Unterstützung durch den „Westen“? Und unter welchen Umständen hätten die Ukrainer den Krieg „gewonnen“? Darüber wurde gestern bei Will gesprochen. Die allgemeine Ratlosigkeit war geradezu bestürzend. Ich habe die Sendung gesehen. Heute endete auch schon der erste Kriegsverbrecherprozess in der Ukraine. Ein 21 Jahre alter russischer Soldat wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Auch in Russland sollen gefangene ukrainische Kämpfer vor Gericht gestellt werden. Der Völkerrechtsexperte Matthias Hartwig erklärt im Interview mit Sophia Martus, warum nicht jede Tötungshandlung im Krieg ein Kriegsverbrechen darstellt und warum derartige Prozesse besser vor internationalen Gerichten verhandelt werden sollten. Uwe Tellkamp gehörte zu den gefragtesten deutschen Schriftstellern unserer Zeit. Dann kam das Jahr 2018 – und ein Streit bei einer Podiumsdiskussion mit dem deutschen Lyriker Durs Grünbein über die Flüchtlingskrise. Danach, so sagt es Tellkamp im Gespräch mit Mathias Brodkorb heute, „war’s vorbei“ und er werde behandelt wie ein „Paria“. Tellkamp geht es um die Nation, die Familie und die Art und Weise, wie die Einwanderung in Deutschland organisiert wird. So wie er, ist sich Tellkamp sicher, denken viele. Vor allem in Ostdeutschland. China steht am Rande einer Wirtschaftskrise, Staatspräsident Xi Jinping gerät deswegen zunehmend in die Kritik: Innerhalb der Kommunistischen Partei hat sich eine immer lauter werdende Opposition gegen ihn und seine Politik herausgebildet. Demnächst entscheidet sich, wer den Machtkampf gewinnt – und wie China sich künftig dem Rest der Welt gegenüber verhält. Eine Analyse von Viktoria Herczegh. Die Zahl der Menschen, die unter Genderdysphorie leiden, ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Eine neue Patientengruppe trägt maßgeblich dazu bei: Kinder und Jugendliche, die zuvor keinerlei Anzeichen dafür gezeigt haben – und plötzlich „trans“ sein sollen. Bernd Ahrbeck und Marion Felder haben nun ein Buch zum Thema veröffentlicht. Im Gespräch mit Ben Krischke kritisieren sie den großen Einfluss der Trans-Verbände, eine viel zu affirmative Haltung gegenüber jungen Patienten – und das von der Ampel-Regierung geplante „Selbstbestimmungsgesetz“, das viel Unglück produzieren würde. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |