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| 17. Februar 2024 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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an Bayerns Schulen gibt es kommenden Freitag Zwischenzeugnisse. Wenn ich âZeugnisâ und âSchuleâ höre, fällt mir mein früherer Lateinlehrer ein. Er konnte lustig sein, aber auch spöttisch. Ãbersetzte ein Schüler einen lateinischen Text allzu ungelenk ins Deutsche, ging er schon mal mit âprocul asinus clamatâ dazwischen, und die ganze Klasse wieherte los - denn das heiÃt übersetzt: âIn der Ferne schreit ein Esel.â Wie gemein! Aber niemand beschwerte sich, auch nicht die Eltern. Was Lehrerinnen und Lehrer sagten, galt als Gesetz. Später nahm ich als Journalist und Vater zweier Jungen in Berlin an Elternabenden teil, wo es vorrangig um eines ging: ungerechte Noten. Nun taten mir eher die Lehrer leid. Viele Eltern kamen zu zweit, wie Löwin und Löwe, fest entschlossen, ihren Nachwuchs vor Unbill zu beschützen. Im Zweifel, so schienen viele zu denken, lag es an den Lehrkräften, dass die Begabungen ihrer Kinder nicht zur Blüte reiften. Meine Kollegin Ann-Kathrin Eckardt, selbst Mutter zweier schulpflichtiger Kinder, hat die anstehende Vergabe der Zwischenzeugnisse zum Anlass für eine hochinteressante Recherche genommen. Sie wollte wissen: Was bedeutet âBenotungâ eigentlich heute im Schulalltag ganz konkret? Um das herauszufinden, hat sie sechs Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schultypen aus mehreren Bundesländern dafür gewonnen, im Schutz der Anonymität Klartext zu sprechen. Die Ergebnisse sind erhellend, ernüchternd und teils erschreckend. So berichtet die Lehrerin einer rheinland-pfälzischen Haupt- und Realschule: âSehr zu schaffen machen mir die unterschiedlichen Sprachlevels meiner Schüler. Von 25 Kindern haben zwei Legasthenie mit einer entsprechenden Bescheinigung, vier Kinder sind parallel im Kurs für geflüchtete Kinder. Die Hälfte der Zeit haben sie also Deutschförderunterricht, die andere Hälfte sind sie in der normalen Klasse.â Und eine Grundschullehrerin aus Bayern erzählt vom immensen Druck auf Schüler und Eltern, âweil ja in Bayern nicht die Eltern entscheiden, welche Schule das Kind danach besucht, sondern die Notenâ (SZ Plus). Wer einen Schnitt schlechter als 2,66 in den Hauptfächern habe, lande schon auf der Mittelschule. Und: âManche Kinder kommen wegen einer Zwei zu mir und sagen âIch bin so schlecht in Matheâ oder âJetzt bekommâ ich wieder Hausarrest und muss lernenâ â wegen einer Zwei!â Kennen Sie Sharon Stone? Na klar, die US-Schauspielerin, die 1992 mit âBasic Instinctâ weltbekannt wurde und fortan als Sexsymbol galt. Mit ihr hat meine Kollegin Silke Wichert ein besonderes Interview geführt, das ich Ihnen zur Lektüre empfehle (SZ Plus). Darin blättert die heute 65-jährige Stone eine eher unbekannte Seite ihrer Persönlichkeit auf: Sie spricht über ihre Karriere als Malerin, die Neigung zum Malen entwickelte sie schon als Kind, zu Corona-Zeiten erwachte das Bedürfnis wieder. Am Wochenende werden Sharon Stones Werke in einer Berliner Galerie präsentiert. Ihre Bilder werden nicht nur ausgestellt, sondern auch gekauft - für bis zu 50 000 Dollar. Das Interview illustriert, wie sich Menschen neu erfinden können. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
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Hendrik Munsberg | | Koordinator Wochenende |
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| | | | Betrugsprozess: Trump zu mehr als 350 Millionen Dollar Strafe verurteilt | | AuÃerdem soll der ehemalige US-Präsident im Bundesstaat New York drei Jahre lang keine Geschäfte führen dürfen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm Betrug bei Immobiliengeschäften vorgeworfen. Das Urteil könnte ihn auch im Wahlkampf einschränken: Er hat nur 30 Tage Zeit, das Geld aufzutreiben - plus etwa 100 Millionen Dollar Zinsen. | | | | |
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| | Ukraine gibt Awdijiwka auf | | Um die letzten Soldaten dort davor zu bewahren, eingekesselt zu werden, habe er beschlossen, sie aus der seit Monaten umkämpften Stadt abzuziehen, schreibt der Oberbefehlshaber. Auch Paris schlieÃt mit der Ukraine einen Sicherheitspakt - wie zuvor Deutschland. An diesem Samstag spricht der ukrainische Präsident in München bei der Sicherheitskonferenz. | | | | |
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| | Mitarbeiter halten Nawalny für "höchstwahrscheinlich" tot â Biden: "Putin ist verantwortlich" | | Die Hoffnung sei sehr gering, dass sich die Meldungen über den Tod des Oppositionspolitikers als unwahr herausstellten, sagt der Direktor von Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung. Der US-Präsident hält dessen Tod für eine Folge von Putins Handeln. Bei Gedenkveranstaltungen in Russland werden laut Bürgerrechtlern mehr als 100 Menschen festgenommen. | | | |
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| | Biden erhöht den Druck auf Israel | | Es müsse rasch einen "vorübergehenden Waffenstillstand" geben - und in dieser Zeit keine Bodenoffensive in Rafah, fordert der US-Präsident. Zugleich bereitet seine Regierung offenbar die Lieferung weiterer Waffen an Israel vor. Der Internationale Gerichtshof lehnt einen Eilantrag Südafrikas ab, die RechtmäÃigkeit einer Militäroffensive im Süden des Gazastreifens zu überprüfen. | | | |
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| | Deutsche Umwelthilfe verklagt Tui | | Die Umweltschützer werfen dem Reisekonzern vor, mit falschen Nachhaltigkeitsversprechen zu werben. Sie wollen erreichen, dass er auf seiner Internetseite keinen "dekarbonisierten Kreuzfahrtbetrieb bis 2050" mehr in Aussicht stellen darf. "Da wird mit einer Zukunftstechnologie hantiert, die aktuell unausgereift ist", sagt Umwelthilfe-Geschäftsführer Resch. Tui bezeichnet die Klage als unbegründet. | | | | |
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| | Isaak vertritt Deutschland beim ESC | | Mit seinem Song "Always On The Run" gewinnt der 28-jährige Sänger den Vorentscheid in der ARD - beim Publikum wie bei der Jury. Als Favorit galt er zuvor nicht. Der Eurovision Song Contest findet in zwei Monaten in Malmö statt. | | | | |
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| | DFL-Geschäftsführer über Fanproteste: "Es ist schon eine schwierige Situation" | | Der Widerstand gegen einen Bundesliga-Investor wird schärfer, Klubs fordern eine neue Abstimmung: Steffen Merkel und Marc Lenz äuÃern sich zur Kritik der Fans, dem Wahlverhalten von Martin Kind und dem Rückzug des Unternehmens Blackstone aus den Verhandlungen. | | | |
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| | | | SZ Weekender | | Die 10 besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Der Sündenfall | Amerikas oberstes Gericht könnte über Donald Trumps Zukunft entscheiden. Doch haben viele Amerikaner das Vertrauen in die Unparteilichkeit des Supreme Court verloren. Der Grund: eine politische Entscheidung vor einem Vierteljahrhundert. | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von: Kassian Stroh
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