Deutschland hat drei Dinge, die es von jedem anderen Land der Welt unterscheidet: Das Reinheitsgebot fürs Bier, das Recht aufs Rasen auf den Autobahnen und der Föderalismus. Dem Föderalismus ist es zu danken, dass das Abitur in Bayern und das in Bremen nicht viel mehr als den Namen gemeinsam haben. Momentan sind deswegen die Startbedingungen für Kinder nicht gleich. Dabei schreibt das das Grundgesetz ebenso vor wie das unselige Kooperationsverbot. Das Land Brandenburg hat das sogenannte Paritégesetz beschlossen. Auf den Landeslisten sollen nun abwechselnd Männer und Frauen aufgelistet sein. So stellt das Gesetz einen massiven Eingriff in demokratische Grundrechte dar. Denn diese Listenquotierung verletzt das passive und aktive Wahlrecht des Bürgers. Das ist keine Petitesse, schreibt Alexander Grau. In der Talkshow âAnne Willâ ging es gestern Abend um das Thema Schwangerschaftsabbruch und den Paragrafen 219a. Die Debatte war insgesamt gelungen, analysiert Ulrich Thiele. Von den fünf Gästen sprach sich jedoch nur einer gegen den Paragrafen aus: Philipp Amthor von der CDU. Gleichzeitig war er auch der einzige Mann in der Runde. So wirkte die Debatte sehr unausgewogen. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |