Liebe/r Leser/in, Roboter werden uns immer ähnlicher - nicht nur optisch. Viele Arbeiten können sie bereits alleine übernehmen oder uns dabei unterstützen. In der Medizin sind sie vielfach schon eine große Hilfe. Von einem solchen Beispiel berichten wir in unserem heutigen Newsletter, erklären, warum auch Delfine menschliche Züge aufweisen und wie der Pestizideinsatz in Deutschland mit der Parkinson-Erkrankung zusammenhängt. | Viele neue Erkenntnisse wünscht, Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Kumpel mit Flossen | Delfine können offenbar ähnlich komplexe Netzwerke knüpfen wie der Mensch. Das zeigte jetzt ein internationales Forschungsteam aus Großbritannien, den USA und der Schweiz. Die Forscher untersuchten westlich von Australien die Bindungen zwischen 121 männlichen Großen Tümmlern, einer Delphin-Art, die durch die Fernsehserie „Flipper“ bekannt wurde. Die Tiere formen Bündnisse auf drei Ebenen mit einem Ziel – um sich an Weibchen heranmachen zu können. Zu zweit oder zu dritt begleiten und begatten sie ein Weibchen. Um so weit zu kommen, bilden sie Gruppen von 4 bis 14 Männchen. Diese Cliquen bekämpfen einander. Teils schließen sich die Cliquen zu noch größeren Männerbünden zusammen, ähnlich wie militärische Allianzen. Der Delfin, der am geschicktesten Verbindungen mit vielen seiner Artgenossen eingeht, verbringt am Ende die meiste Zeit mit einem Weibchen und zeugt die meisten Nachkommen. Bernhard Borgeest, Wissen & Gesundheit
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Bild der Woche: Erschreckend menschlich | | Ameca kann die Nase rümpfen, zwinkern und die Lippen kräuseln. 27 Motoren im Gesicht und fünf im Hals lassen die Gesichtszüge lebendig wirken. Ameca ist die zweite Generation eines humanoiden Roboters der britischen Firma Engineered Arts. Das Team hinter der menschenähnlichen Maschine stellte jetzt die neueste Version vor, deren Gesicht etwa fröhlich und überrascht, grimmig oder auch schockiert aussehen kann. |
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| 2. Weniger Agrargift, weniger Nervenstörungen? | Es ist eine erfreuliche Nachricht mit einem möglicherweise erschreckenden Hintergrund. Die Diagnosehäufigkeit von Parkinson, der von Zittern und Lähmungen geprägten Nervenkrankheit, geht in Deutschland offenbar deutlich zurück. In einem soeben erschienenen Forschungsbericht des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung heißt es, dass die Diagnosehäufigkeit zwischen 2013 und 2019 um 25 bis 30 Prozent gesunken sei. Die Bandbreite ergibt sich aus verschiedenen Falldefinitionen, die Tendenz zeigt sich aber bei den über 50-Jährigen in beiden Geschlechtern und bundesweit. Das „idiopathische“, also nicht mit anderen Krankheiten in Zusammenhang stehende Parkinson-Syndrom wurde zuletzt in Deutschland gut 112.000-mal pro Jahr neu diagnostiziert. Bei der Suche nach den Ursachen des Rückgangs wird es zusätzlich spannend. Zu den „denkbaren kausalen Zusammenhängen“ zählt Institutschef Dominik von Stillfried „Veränderungen des Pestizideinsatzes“. Das müsse jedenfalls „weiter wissenschaftlich untersucht werden“. Immerhin seien die Erkrankungszahlen im ländlichen Raum stets höher gewesen als in den Städten. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nimmt laut Umweltbundesamt leicht ab. Zahlreiche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Agrargiften und dem Auftreten von Parkinson zumindest statistisch. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Therapeut in Kindergröße | Kinder vertrauen Robotern manche Sorgen und Ängste an, die sie Erwachsenen gegenüber verschweigen. Darauf deutet ein Experiment der britischen Universität Cambridge hin. In einem Versuch ließen die Wissenschaftlerinnen 28 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren mit einem kleinen Roboter arbeiten. Der 60 Zentimeter große Nao Robot stellte Fragen, zeigte ihnen Bilder und erfasste dabei auch Herzschlag, Kopf- und Augenbewegungen. Einige Kinder öffneten sich hier eher als im Gespräch mit Erwachsenen und antworteten auch bei späteren Fragebögen ehrlicher. Traditionelle Methoden wie Gespräche mit Psychologen und Eltern sowie Fragebögen seien nicht immer in der Lage, Störungen der mentalen Gesundheit aufzuspüren, erklärt Erstautorin Nida Itrat Abbasi. Besonders bei Kindern seien diese oft sehr subtil. Den Roboter würden Kinder als Vertrauten wahrnehmen, bei dem sie keine Angst haben müssen. Das solle herkömmliche Therapiemaßnahmen keineswegs ersetzen, könne aber eine sinnvolle Ergänzung sein. Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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