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26.03.2024Liebe Leserinnen und Leser, die Moderatorin Bettina Rust ist einer von vielen Millionen Menschen in Deutschland, die an Migräne leiden. Sie hatte 15 Kopfschmerztage pro Monat, bis ihr Gott sei Dank die Antikörper-Spritze geholfen hat. Was jetzt von der Migräne übrig geblieben ist? „Ein großer Wels in einem zugefrorenen See. Manchmal kann ich durchs Eis hindurch seine Wege verfolgen. Manchmal stößt er gegen die Eisdecke. Ich weiß, da ist was, aber der Schmerz dringt nur noch sehr, sehr selten zu mir durch.“ Im Interview mit meiner Kollegin Silke Stuck hat Bettina Rust dieses eindrückliche Bild gefunden, um zu beschreiben, wie es ihr jetzt geht. Und noch etwas spricht die Moderatorin im Interview an: Wie sehr die Krankheit als Frauenleiden abgestempelt wird. Natürlich leiden auch Männer an Migräne – doch die geben das eher ungern zu und als sie für eine Moderation mit einem männlichen Migräne-Patienten sprechen wollte, war kaum einer bereit, sich öffentlich zu „outen“. Laut offiziellen Zahlen sind Frauen drei mal so häufig von Migräne beroffen wie Männer. Doch genau daran zweifeln Forscher aktuell: Sie vermuten, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Bei Männern würde sich Migräne aber etwas anders äußern und in den Köpfen von Patienten und Medizinerinnen und Medizinern sei es eben eine typische Frauenkrankheit. Das macht die speziellen Kopfschmerzen zu einem der wenigen Beispiele der Gendermedizin, die zulasten der Männer ausfällt. Neben einer Migräne sind Muskelverspannungen eine der häufigsten Ursachen für Kopfschmerzen. Wer viel am Schreibtisch sitzt, sich wenig bewegt und bei Stress oder Sorgen dazu neigt, sich regelrecht zusammenzukauern, kennt den Schmerz. Dann ist der Schultergürtel knüppelhart angespannt, der Kiefer zusammengepresst und die Stirn in Falten. Ich weiß, dass Yoga oder Joggen mir dann hilft – aber sich dazu aufraffen, wenn man einfach nur den Kopf unterm Kissen vergraben möchte? Eher schwierig. Ein heißes Bad aber ... da bin ich schnell dabei. Und es wirkt: Das warme Wasser entspannt die Muskulatur und auch mental hilft die Badewanne dabei, wieder aufzutanken. Laut einer Studie wirkte die sogenannte Balneotherapie – also ein Bad in 40 Grad heißem Wasser – bei Menschen mit Depression sogar besser stimmungsaufhellend als Sport. Die Teilnehmerzahl der Studie war zwar recht klein und die Badewanne ersetzt sicher keine Therapeutin, aber der Effekt überrascht mich nicht. Auch Menschen ohne Depression kann der Gedanke an ein entspanntes Schaumbad am Abend über einen richtig blöden Tag retten. In der Badewanne entspannen – auch das wird oft als typisch weiblich dargestellt. Wie ist das bei Ihnen: Kennen Sie badende Männer oder sind sogar selbst einer? Wenn nicht, sollten Sie es vielleicht doch nochmal ausprobieren – der Gesundheit zuliebe.Ihre Orla Finegan P.S. Duschen ist nur umweltfreundlicher, wenn man kurz und nicht zu heiß duscht sowie beim Einschäumen das Wasser ausstellt. Wer das nicht schafft, kann auch genauso gut einmal die Woche baden. Welche Themen haben Ihnen gefallen, welche haben Sie weniger interessiert? Schreiben Sie gerne ein Feedback an o.finegan@wubv.de. |
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Themen des TagesBettina Rust: „Migräne ist nach wie vor stigmatisiert“Die 56-jährige Moderatorin und Podcasterin Bettina Rust litt unter heftiger Migräne, fiel oft tagelang aus. Heute meldet sich die Krankheit nur noch selten zurück.> Zum InterviewMund zukleben – schläft man damit wirklich gesünder?In sozialen Medien wird Mouth Taping für gesünderen Schlaf empfohlen – warum es keine gute Idee ist, sich die Lippen zuzukleben.> Zum ArtikelApfelessig: Hilft er wirklich beim Abnehmen?Kann Apfelessig beim Abnehmen helfen? Das wird in sozialen Medien behauptet. Ganz so einfach ist es aber nicht.> Zum ArtikelWas spricht für die Mammographie – und was dagegen?Brustkrebs-Screening kann Leben retten. Trotzdem sehen viele Frauen die Röntgenuntersuchung der Brust kritisch. Wir klären, wie sinnvoll die Mammographie wirklich ist.> Zum ArtikelGiftige Lektine in Lebensmitteln – so sind sie keine GefahrLektine stecken in Gemüse, Obst und auch Hülsenfrüchten. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sollten nur in Maßen verzehrt werden. Schlimmstenfalls kann es sonst zu einer Vergiftung kommen.> Zum ArtikelStiko-Chef schlägt Impfungen gegen HPV in Schulen vorDie Impfquote gegen HPV ist in Deutschland gering. Stiko-Chef Überla spricht sich darum für HPV-Impfungen an Schulen aus.> Zum Artikel |
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Keine TabusMein Mann hat mehrere Blutdruck-Kontrolltermine versäumt. Jetzt hat er Sorge, dass ihm das in der Praxis vorgeworfen wird.Antwort von Dr. Andreas Durstewitz, Hausarzt aus Pullach: Angst haben muss er auf keinen Fall! Und er ist nicht allein: Vor allem Männer vernachlässigen gerne Vorsorge- oder Kontrolltermine. Bei Bluthochdruck sehen viele Männer keine Notwendigkeit, zum Arzt zu gehen. Schließlich schmerzt der hohe Blutdruck nicht. Überspitzt gesagt, gehen Männer oft nur in die Arztpraxis, wenn sie starke Schmerzen haben. Das Problem: Gerade bei Bluthochdruck ist die Behandlung sehr wichtig – eben weil er keine akuten Beschwerden auslöst. Wer dauerhaft einen erhöhten Blutdruck hat, dessen Gefäße sind aber immer weniger elastisch und verkalken schneller. Im schlimmsten Fall kommt es irgendwann zu einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. Motivieren Sie Ihren Mann, zur Kontrolle zu gehen, so kann der Blutdruck gut behandelt werden. Übrigens: Mehr Bewegung im Alltag wirkt sich günstig auf den Blutdruck aus. |
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Thema der Woche: Wellness zuhauseVollbad: Mehr als nur EntspannungHinein in die wohlige Wärme und versinken im duftenden Schaum: Die Badewanne ist für viele im Winter der liebste Platz. Denn Baden tut Seele und auch dem Körper gut – wenn man es richtig macht.> Zum ArtikelSchön gepflegtReife Haut verdient ein reichhaltiges Verwöhnprogramm. Worauf es bei der täglichen Routine ankommt.> Zum Artikel |
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In Ihrer Apotheke: Das aktuelle "Apotheken Umschau"-MagazinBlick ins aktuelle Magazin Unsere Themen: Chaos ade: Zeit zum Ausmisten +++ ADHS bei Frauen +++ Sodbrennen: Das hilft +++ Wie Medizin von Lurchen lernen will +++ Elektrostimulation gegen Nervenschmerzen +++ Was ist ein Starstecher? Medizingeschichte +++ Darauf kommt es an: Patientenverfügung und Vollmachten +++ Guter Schutz gegen Zecken +++ Interview: Bettina Rust über Migräne +++ Keine Tabus +++ Parkinson +++ Mein Medikament: Mirtazapin +++ Reise nach Montenegro +++ Gesund essen: Rezepte mit Lauch +++ In der Apotheke: Die aktuelle "Apotheken Umschau" |
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