Frauen, die keine Kinder bekommen möchten, müssen sich häufig der Kritik stellen, dass ihre Umwelt diese Entscheidung egoistisch findet. Diese Anschuldigung ist ein Zeichen von tief verankertem Sexismus und macht klar, dass Frauen immer noch in vielen Köpfen vor allem eine Hauptrolle spielen: Und zwar die der Mutter. Erst kürzlich meldete sich zu diesem Egoismus das Oberhaupt der katholischen Kirche persönlich zu Wort. Papst Franziskus erklärte in einer öffentlichen Audienz zu der Kinderfrage Folgendes: "Wir sehen heute eine Form von Egoismus. Wir sehen, dass manche Menschen kein Kind haben wollen. Manchmal haben sie eines, und das war's dann, aber sie haben Hunde und Katzen, die den Platz der Kinder einnehmen. Das mag die Leute zum Lachen bringen, aber es ist die Realität. Diese Praxis ist eine Verleugnung der Vater- und Mutterschaft und erniedrigt uns, nimmt uns die Menschlichkeit." Für die Aussagen gab es berechtigterweise viel Kritik: |