2. Trennungsgrund Seelenschmerz Eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit eines Partners gefährdet die Stabilität von Beziehungen. Dadurch verdoppelt sich das Risiko einer Trennung innerhalb von zwei Jahren, wie eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und der Universität Erlangen-Nürnberg belegt. Ob die Partner verheiratet sind oder nicht, spielt keine Rolle. Warum dieser Effekt auftritt, können die Forscher nur vermuten. Zum einen könnten die Auswirkungen von psychischen Erkrankungen auf den gesunden Partner so stark sein, dass er oder sie beschließt, die Beziehung zu beenden. Zum anderen könnten die psychischen Probleme die Einstellung zur Beziehung oder die Empfindungen des betroffenen Partners beeinträchtigen, selbst wenn er oder sie vom gesunden Partner unterstützt wird. Fest steht jedoch: „Trennungen verschlechtern das psychische Befinden häufig weiter“, sagt RWI-Gesundheitsökonom Christian Bünnings. Umso wichtiger sei es, psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. | Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
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